Programmbedienung

Lernen durch Probieren.
Mithilfe der Testversion (Download) kann die Funktionsweise des Programms am besten erkundet werden.
Zwar ist die gemessene Rektaltemperatur auf 27,4°C fest eingestellt, alle übrigen Programmfunktionen können dennoch getestet werden.
Die meisten Funktionen sind selbst erklärend.


Directed Modus, Edit Modus

Zwei verschiedene Modi bestimmen die Art des Programmablaufs, Edit und Directed

Mit Mausklick auf         oder         kann jederzeit zwischen den Modi umgeschaltet werden.






   Programmgeführter ' Directed ' Modus

Ausgehend vom Ergebnis der als erstes durchgeführten Nomogramm-Methode werden im geführten ' Directed ' Modus nur diejenigen nicht-temperatur-basierten Methoden/Kriterien angefordert,
die das Todeszeitintervall fallspezifisch weiter einengen oder zumindest bestätigen können.
Überflüssige Untersuchungen am Leichenfundort werden dadurch vermieden.
Angeforderte Untersuchungen können mit ‚ * ‚ übersprungen werden.

   

Das Todeszeitintervall wird mit jeder Eingabe eines weiteren Kriteriums aktualisiert [Anzeige im Fenster ‚Period of time' als Dezimalangabe (Stunden seit Todeseintritt) und in Form von Datum und Uhrzeit].

Links werden alle Eingaben aufgelistet.
Das für die Obergrenze des Todeszeitintervalls maßgebliche Kriterium ist mit einem blauen Pfeil, das für die Untergrenze mit einem roten Pfeil gekennzeichnet.
Durch Mausklick auf 'display timeframe' lassen sich alle Eingaben und das daraus resultierende Resultat einsehen.







   selbstständiger ' Edit ' Modus

Selbständige, nicht Computer-geführte Untersuchung der Kriterien.

Der Untersucher gibt sämtliche Angaben zu dem gewählten Kriterium selbst in die Tabelle der linke Seite ein.
Nach Eingabe eines Untersuchungsergebnisses wird erst mit Verlassen der jeweiligen Zeile das aktualisierte Ergebnis im Fenster ‚Period of time' angezeigt.

Die bei Todeseintritt auf 37,2°C standardisierte Rektaltemperatur kann im ' Edit ' Modus erhöht werden, wenn sich aus Sektionsergebnis oder Ermittlungen Hinweise auf Fieber ergeben.

Anhaltspunkte für Hypothermie sind ein Ausschlussfaktor für die Anwendung des Nomogramm-Verfahrens.
Orientierend kann die Temperatur bei Todeseintritt auch niedriger als 37,2°C eingegeben werden.

Wenn am Fundort die Werte für Umgebungstemperatur, Korrekturfaktor und Körpergewicht nicht punktuell festzulegen waren und zunächst als geschätzter Bereich eingegeben wurden,
lassen sie sich im ' Edit ' Modus, z.B. nach Wiegen der Leiche, konkretisieren.



Die Umschaltung zwischen    
    und         erfolgt durch Mausklick auf den jeweils sichtbaren Schalter.




Hilfen bei der Programmbedienung stehen in verschiedener Form zur Verfügung:




Fehler

Fehleingaben wie etwa höhere Umgebungstemperatur als Rektaltemperatur werden nicht angenommen.

Nicht folgerichtige Eingaben bleiben unberücksichtigt.
Zum Beispiel:
# Folgekriterien zu den Totenflecken (Maximum, Umlagerbarkeit etc.) werden nicht angenommen, wenn zuvor der Beginn nicht mit ' Y ' eingegeben wurde.
# Vor Eingabe von ' Y ' für unvollständige Verlagerbarkeit der Livores muss für vollständige Verlagerbarkeit ' N ' eingegeben worden sein


Auf sich bezüglich der Todeszeit-Schlussfolgerung gegenseitig ausschließende Eingaben von Untersuchungsergebnissen wird mit
'lower limit > upper limit' hingewiesen.
   
   
Falls die Abkühlung so weit fortgeschritten ist, dass die Temperaturdifferenz (Rektum - Umgebung) zum Untersuchungszeitpunkt
weniger als 20% der Temperaturdifferenz bei Todeseintritt (37,2 - Umgebungstemperatur) beträgt,
ist die Zuverlässigkeit einer Berechnung des Todeszeitintervalls in der Regel nicht mehr gegeben.
Anstelle einer Todeszeitberechnung schaltet das Programm vom
Directed - Modus in den Edit - Modus um
und es erscheint der Hinweis: ‚scope of reliability is left'.





Notizen

Unter ' Notes ' können Notizen zu besonderen Umständen der Untersuchung festgehalten werden.
Sie bleiben im weiteren Untersuchungsablauf gespeichert.
Die Notizen werden zusammen mit den Falldaten gespeichert und ausgedruckt.







Speichern, Laden, Drucken

Der Aufruf erfolgt unter ' File ' links oben.

Jeder bearbeitete Fall kann gespeichert und wieder aufgerufen werden.
Nach dem Laden können alle Daten eines gespeicherten Falls im Edit - Modus korrigiert werden.

Die Daten jeden Falles können ausgedruckt werden.
Der Ausdruck der Falldaten erfolgt in 2-seitiger Form mit sämtlichen Angaben und den daraus resultierenden Todeszeitgrenzen, sowie dem Endergebnis und, wenn vorhanden, mit den Notizen auf einem dritten Blatt.




Restart, Retest

Das Programm bietet zwei Schaltflächen an: 'Restart' und 'Retest'.

'Restart' startet das Programm neu, sämtliche vorher eingegebenen Daten werden gelöscht.

'Retest' Alle bisherigen Eingaben bleiben erhalten.
Noch nicht geprüfte Kriterien, welche das Todeszeitintervall einengen könnten werden abgefragt.
Das betrifft auch das Ergebnis der am Fundort eingeleiteten Prüfung eines Kriteriums, welches erst später festgestellt werden kann
(etwa: Pupillenreaktion auf subkonjunktivale Injektion von Pupillomotorika, Wiederausbildung der Totenstarre nach ihren Brechen etc).